Prävention ist die beste Medizin


Das Zusammenspiel von Atmen, Schlucken und Kauen im Gleichgewicht ist für eine gesunde Kiefer- und Bissentwicklung essentiell. Denn diese drei Grundfunktionen beeinflussen nicht nur unsere Mundhöhle, sondern unseren gesamten Organismus. Das Ziel ist hier vor allem die Einstellung der korrekten Funktion und Atmung! Denn nur eine physiologische Nasenatmung versorgt unsere Organe mit ausreichend Sauerstoff. Außerdem wird durch den Luftstrom durch die Nase unser Mittelgesicht im Wachstum gefördert und geformt. Die eingeatmete Luft wird gefiltert und gereinigt. Findet die Atmung durch den Mund statt, fehlt diese wichtige Reinigung - es kommt vermehrt zu Infekten des Rachenraums und der Ohren. Die Nasenatmung also dauerhaft zu etablieren, ist eines der wichtigsten Ziele der myofunktionellen Therapie!
Unsere Zunge spielt eine entscheidende Rolle bei der Ausformung des Oberkiefers und seiner Entwicklung in die Breite. Bei einer falschen Zungenruhelage fehlt dem Oberkiefer der Reiz in die Breite zu wachsen - der Kiefer bleibt zu schmal, die Zähne haben zu wenig Platz. Die richtige Lage der Zunge spielt außerdem eine entscheidende Rolle beim Erlernen des Sprechens. Die Muskulatur von Wangen und Lippen ist wichtig für einen kompetenten Lippenschluss, was wiederum essentiell für die Nasenatmung ist.
Unser Speichel schützt unsere Zähne vor Austrocknung und Karies. Ist der Mund dauerhaft leicht geöffnet verliert er seine wichtige Schutzfunktion. Mundatmer sind also auch noch anfälliger für Karies.
Eine gleichmäßige Belastung der Kiefergelenke durch beidseitiges Kauen ist wichtig für eine symmetrische Gesichtsentwicklung und unsere Körperhaltung.
Die myofunktionelle Therapie ist also mehr als eine Behandlung der Zähne. Denn ein Körper in Balance entwickelt sich harmonischer und ist die beste Prävention vor aufwendigen Behandlungen im Jugend- und Erwachsenenalter!
Indikationen
Mundatmung
offene Lippenhaltung
Habits
Daumen lutschen, Schnuller
Zungenfehlfunktionen
Zungenpressen, falsches Schlucken, lispeln
falscher Biss
starker Vorbiss, Rückbiss oder asymmetrischer Biss
wiederkehrende Infekte von Ohren oder Rachenraum
vergrößerte Rachenmandeln, Paukenergüsse
Fehlhaltungen
Übertragung der Probleme auf die absteigende Kette in Schulter, Nacken, Hüfte
Häufig gestellte Fragen
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Wie kann mein Kind zum positiven Behandlungserfolg beitragen?
Eine gute Mitarbeit ist die wichtigste Voraussetzung für einen schnellen Behandlungserfolg! Motivation spielt also eine große Rolle bei kieferorthopädischen Behandlungen. Zusätzlich ist natürlich das Ausmaß der Fehlstellung sowie die Reaktion des Gewebes entscheidend. Besonders wichtig ist mir die Begegnung mit den Kindern auf Augenhöhe. Mein Team und ich nehmen uns viel Zeit, dass ihr Kind unsere Praxis in Ruhe kennenlernen kann. Mir ist es deshalb ein Anliegen, dass die Kinder gerne zu uns kommen, verstehen wieso wir die Behandlung durchführen, Fragen stellen können und so Spaß an der Behandlung und am Tragen ihrer Spange haben.
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Lohnt es sich eine Zusatzversicherung abzuschließen?
Meine ganz klare Antwort an gesetzlich Versicherte: JA! Deutschland ist eines der wenigen Länder, das kieferorthopädische Leistungen überhaupt noch in der gesetzlichen Versicherung abdeckt. Der Leitsatz der Krankenkassen ist hierbei aber: ausreichend, wirtschaftlich, zweckmäßig!
Wenn Sie also eine Behandlung im Sinne der aktuellen Standards und über das "ausreichend" der GKV hinaus wünschen, empfehle ich Ihnen VOR dem ersten Beratungstermin in der Praxis den Abschluss einer Zusatzversicherung, die kieferorthopädische Leistungen mit einschließt.
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Wann sollte der erste Termin bei uns in der Praxis stattfinden?
Bei meinem präventivem Behandlungsansatz empfehle ich gerne einen ersten Beratungstermin im Vorschulalter zu vereinbaren. Funktionelle Probleme und Habits werden frühzeitig erkannt und können so leicht therapiert werden. In jedem Fall empfehle ich aber einen Termin um das 10. Lebensjahr, wenn es bis dahin keine weiteren Auffälligkeiten gab.
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